Vor ein paar Monaten habe ich Philipp Möllers Buch „Isch geh Schulhof“ gelesen. Es erzählt über den Alltags eines Vertretungslehrers an einer Berliner Grundschule mit Migrationshintergrund… Es war teils witzig surreal, teils traurig und schockierend. Naja, nach einer Woche an meiner Schule weiß ich nun auch in der Praxis, wovon er spricht. Ich fande die letzten Tage sehr herausfordernd und habe mich teilweise wie in einer anderen Welt gefühlt, und das 10 min mit dem Fahrrad von meiner Wohnung. Das Leistungsniveau vieler meiner Schüler ist sehr sehr schwach, Verhaltensprobleme sind ein großes Problem. Den meisten Kindern fällt es schwer, länger zuzuhören, sich leise zu verhalten, mit anderen klar zu kommen. Man braucht viel Zeit, klare Regeln und Strukturen, viele Erziehungsarbeit und Geduld. Ich versuche die kleinen Erfolge zu sehen und zu wertschätzen… Man muss sehr kleinschrittig voran, aber dann kann man auch tatsächlich Veränderungen erkennen. Ein Anfang ist gemacht…
Ein neuer Anfang…
Veröffentlicht von berlinari
I am an elementary teacher. Next to my job I love CrossFit, travelling and hanging around with my friends... Alle Beiträge von berlinari anzeigen
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